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Bondage

Was ist das und wie funktioniert die Sex-Praktik?

Was ist Bondage und wie wird sie praktiziert? Welche Regeln sind wichtig und welches Zubehör braucht man dafür? Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zum Fesselspiel.

Als sexueller Akt zählt Bondage zu den bunten Blumenwiesen BDSM, was wiederum eine Abkürzung aus folgenden Begriffen ist:

  • Bondage & Discipline (Zurückhaltung und Disziplin)
  • Dominance & Submission (Dominieren und unterwerfen)
  • Sadism & Masochism (Sadismus und Masochismus)

Wer die Abwechslung und neue Erfahrungen im Bett mag, schaut sich gerne die Richtung von BDSM an und lässt sich dort inspirieren. Bondage ist definitiv eine gute Ergänzung zu Ihrem Sexualleben.

Erotisches Bondage ist eine Variante von BDSM, bei der eine Partei von der anderen gefesselt wird. Klingt spannend? Erfahren Sie hier mehr.

Der wörtlich übersetzte englische Begriff Bondage bedeutet unter anderem

  • Knechtschaft,
  • Hörigkeit,
  • Unfreiheit,
  • Gebundenheit,

Im Kern bezieht sich Bondage in der Regel auf Machtdominanz und Gehorsam, Kontrolle und Abhängigkeit, Dominanz und Eigentum. Sexualpartner führen Rollenspiele durch, bei denen einer die unterwürfige oder unterwürfige Rolle spielt und der andere die dominante Rolle spielt. Obwohl beim Spanking körperliche Schmerzen auf den nachgiebigen Teil aufgebracht werden, um dessen Lust zu steigern (Stichwort „Lustschmerz“), ist die Bewegungsfreiheit während der Zurückhaltungsphase eingeschränkt.

Was soll das tun? Kurzum: Die vorgetäuschte Zwangslage weckt beim Gebundenen eine instinktive Angst, die in engem Zusammenhang mit der Erregung lustfördernd ist. Der fesselnde Mensch hingegen erlebt einen Kraftausbruch, der auch für viele Menschen durchaus spannend ist und daher in der Regel beide davon profitiert.

Das Vergnügen der Kontrolle

Wir verwenden Bondage, um das Vergnügen zu beschreiben, Fesseln und gefesselt zu werden. Der Wunsch, uns für einen Moment unserer Freiheit zu berauben oder sie jemand anderem wegzunehmen. Bondage ist mehr, als nur Beine und Handgelenke mit Sisalseilen zu umwickeln. Unterwürfigen Fans dieser Art von BDSM, dem sogenannten Bottoms oder Subs, geht es um das Aufgeben von Kontrolle, Loslassen und Vertrauen. Und auch der Lustschmerz, dass sie sich früher oder später gebunden fühlen, spielt für viele eine Rolle. Dominante Teamkollegen, auch als Tops oder Doms bekannt, verwenden Fesseln, um die Aufregung des anderen zu kontrollieren und sie zu binden, um ihnen Freude zu bereiten. Sie genießen den Anblick, die Hingabe. Oft ist Bondage auch eine Art Vorspiel: Der Sub wird vorbereitet und gefesselt, damit es unvorbereitet in die nächste BDSM-Session kommt, was natürlich im gegenseitigen Einverständnis  geschieht.

Bondage: Wer macht das?

In der hässlichen, dunkelgrauen Vergangenheit galten Bondage und andere Formen von BDSM als pervers und einfach darüber zu reden war tabu. Spätestens seit der Erfolgsserie „Fifty Shades of Grey“ E.L. James, die meisten Leute sind aufgeschlossener und neugieriger auf Spiele in Gefangenschaft. Es stimmt, dass es keine aussagekräftigen Daten gibt, die uns sagen, wie verbreitet Sklaverei in den Schlafzimmern und Sexräumen unserer Welt tatsächlich ist (in einigen Studien sind es fünf, in anderen 25 und in anderen mehr als 30 Prozent). Doch in Umfragen zu sexuellen Fantasien landen BDSM-Praktiken und Kraftspiele regelmäßig unter den Top 5.

Grundsätzlich kann und sollte jeder, der mag und neugierig ist, mit Bondage experimentieren. Denn idealerweise kann diese Art von Experiment…

  • Vielfalt in das Sexualleben in Partnerschaft bringen und dadurch die Beziehung auffrischen,
  • Blockaden und Orgasmusprobleme lösen,
  • stärken das Selbstbewusstsein,
  • mehrere Orgasmen auslösen,
  • Neigungen offenbaren und zur Selbstfindung beitragen.
  • Im schlimmsten Fall wirst du es dumm finden und es nie wieder tun.

Bondage: Tipps für Anfänger

Das Spektrum der Bindearten reicht von der mit Plüschhandschellen an das Bettgestell gebundenen Handgelenken bis hin zum Binden des gesamten Körpers mit einem Ledergeschirr. Für den Anfang ist es sicherlich sinnvoll, die Bewegung innerhalb der Grenzen zu begrenzen und empfindliche Werkzeuge und Materialien zu verwenden, die sich angenehm anfühlen. Wenn es Spaß macht und Sie mehr wollen, können Sie die Intensität und Dramatik jederzeit erhöhen.

Auf jeden Fall müssen beim Bondage, wie bei allen BDSM-Praktiken, einige Spielregeln beachtet werden, damit niemand zu Schaden kommt; Schließlich gilt auch beim Sex wie in anderen Lebensbereichen: Sicherheit geht vor. Dies sind die wichtigsten Regeln der Bondage, wenn es um Sicherheit geht. 

  1. Vertrauen

Egal, ob Sie es mit Ihrem Partner, Freund oder Profi machen, gegenseitiges Vertrauen ist beim Bondage unerlässlich – sonst wird aus Angst eher Panik als Begierde und das sexuelle Erlebnis wird nicht auf- und erregend. Schlimmstenfalls traumatisch, umschlagen.

  1. Klare Rollen

Grundsätzlich können Rollen in Bondage frei gewechselt werden, jedoch muss für jede einzelne „Handlung“ klar sein, wer welche Rolle einnimmt – Unklarheiten können leicht zu Missverständnissen, Streit oder Machtkämpfen führen. Die meisten Menschen haben eine Rolle, die sie mehr begeistert als die andere. Laut Umfragen in BDSM-Kreisen ist das sogenannte „Wechseln“ eher in der Minderheit (obwohl es geschlechtsspezifische Unterschiede zu geben scheint, die die Sache erschweren…).

  1. Wünsche, No-Go‘s, Grenzen

Bevor Sie beginnen, sollten Sie auf jeden Fall über Ihre Grenzen und Vorlieben sprechen. Knebeln, ja oder nein? Ziehen Sie die Fesseln fest oder lassen Sie sie lieber etwas lockerer? In welcher Position können Sie ohne Krämpfe (an den falschen Körperstellen) lange genug durchhalten? Wenn Sie unerfahren sind, können Sie dies natürlich alles ausprobieren, bevor Sie zur Sache gehen.

  1. Sicherheitswörter

Stimmen Sie einem Signalwort zu (wie „Biene“, „mental level“, aber nicht unbedingt „supercalifragilisticexpialigetic“) das die andere Person anweist, sofort aufzuhören und ihr Spiel an dieser Stelle zu beenden oder zu pausieren. Da BDSM-Praktiken wie Bondage untrennbar mit Rollenspielen verbunden sind, bedeutet normale Kommunikation wie „Bitte lass es“ oder „es tut weh“ dass der Sexualpartner es für einen Teil der Rolle hält und weitermacht. Um dieses Risiko zu vermeiden, müssen Sie nicht fragen oder darüber nachdenken, was real ist und was gespielt wird – überlegen Sie sich einfach ein sicheres Wort.

  1. Notfallschere

Für den Fall, dass ab und zu nicht alle Fäden reißen oder sich die Fesseln schnell lösen müssen und der dominante Partner dies mit bloßen Händen nicht schafft, sollte die Schere griffbereit sein, idealerweise damit niemand aus Versehen ist verletzt, zum Beispiel. B. auf der Kommode, in der Nachttischschublade, auf der Fensterbank … Wer Ketten oder Leder zum Binden verwendet, greift zu allem, was der Werkzeugkasten sonst noch zu bieten hat.

  1. Tabuzone

Der Hals sollte beim Bondage entweder ganz frei bleiben oder vorsichtig in extra zu diesem Zweck hergestellte Halsbänder gekleidet sein da sonst Luft- oder Speiseröhre oder Wirbel verletzt werden könnten – außerdem geht es ja ums Fesseln, nicht ums Würgen! Beim Knebeln ist unbedingt darauf zu achten, dass der oder die Geknebelte gut durch die Nase atmen kann.

Beschreibung: Knoten für Anfänger

Bondage

Nehmen Sie ein ca. 8 mm breites und ca. 6 m langes Seil und doppeln Sie es. Die geschlossene Seite, die Mitte des Seils, wird Spitze genannt, die andere Seite ist das offene Ende des Seils.

Standard Anfängerknoten:

Nimm das Seil und wickle es zweimal um deinen Oberschenkel. Das Spitzenende sollte etwa 20 cm lang sein, wenn Sie zweimal rumgekommen sind. Führen Sie dann das Ende unter den Seilen an Ihrem Oberschenkel durch und machen Sie dann mit dem anderen Ende des Seils einen Doppelknoten.

Dieser Basisknoten zieht sich unter Belastung nicht zusammen und lässt sich leicht wieder lösen. Es eignet sich, um Ihren Partner beispielsweise an den Hand- und Fußgelenken an das Bett zu binden.

Bondage: Die besten Tools

Bondage-Tools kannst du in der Regel in gut sortierten Sexshops kaufen, und natürlich kannst du auch online kaufen. Auch wenn du es einfach nur ausprobieren möchtest und dir noch nicht sicher bist, ob das Bondage-Spiel das Richtige für dich ist, empfiehlt es sich, solche Tools anstelle des improvisierten Einsatzes von HDMI-Kabeln, Wäscheleinen und Verpackungslinien zu verwenden. Zunächst einmal wird dadurch der Eindruck vorgetäuscht, denn es wird das Experiment sicherlich nicht so gut wie möglich machen. Zweitens ist es gefährlich!

Hier sind einige beliebte und bewährte Bondage-Tools:

  • Handschellen (gepolstert mit Leder, Plüsch …)
  • Satinbänder
  • Seile (Leder, Seide, Baumwolle, Nylon …)
  • Hand- oder Fußfesseln
  • Hogtie (Fesselset für Hände und Füße)
  • Zwangsjacke
  • Riemen
  • Halsband
  • Harness/Geschirr
  • Knebel
  • Augenbinde

Anfänger-Bondage-Sets enthalten oft Spielzeuge wie Flogger oder kleine Peitschen – der dominante Teil kann sie in Absprache mit dem devoten Teil als Zubehör für Rollenspiele oder vorspiele gut gebrauchen.

Neben den eigentlichen Bondage-Tools eignen sich natürlich auch sexy Lack- und Leder-Outfits, heiße Dessous oder Korsetts zum erotischen Bonding – am Anfang sicher nicht nötig, aber für die Extraportion Erotik definitiv hilfreich und ggf. intensiver Empathie für die Rolle!

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