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Der Rauch von den US-Waldbränden reichen schon bis nach Europa

Über den Atlantik nach Europa

Die riesigen Waldbrände in Nordamerika hinterlassen mittlerweile bis nach Europa ihre Spuren. Wie die Satellitenbilder des EU-Projekts Copernicus zeigen, hat der Smog den europäischen Kontinent erreicht. Die Flammen wüteten fast unkontrolliert weiter.

Mehr als 20.000 Feuerwehrleute bekämpfen im Westen des Landes mindestens 100 Brände. Seit Mitte Juli hängt in Kalifornien das sogenannte Dixie-Feuer in der Luft. Dies ist das größte Feuer, das jemals im Bundesstaat registriert wurde und eine Fläche von mehr als 2.700 Quadratkilometern bedeckt. Mehr als 1.200 Häuser wurden zerstört und der größte Teil der ehemaligen Goldgräberstadt Greenville wurde ebenfalls niedergebrannt.

Luftqualität ist vielerorts „ungesund“

Die Situation hat sich in letzter Zeit aufgrund des anhaltend heißen und trockenen Wetters in der Region verschlechtert. Aufgrund extrem trockener Vegetation und starkem Wind meldeten Einsatzkräfte eine gefährliche Situation. Das Amt für Umweltschutz hat die Luftqualität von mehr als einem Dutzend Messstationen als „ungesund“ eingestuft.

Die Luft enthält viel Kohlenmonoxid

Nach Angaben der Copernicus Atmospheric Monitoring Agency ist der Rauch am Freitag nach Spanien und Portugal eingedrungen. Satellitenbilder zeigen, wie Wolken in etwa 5000 Kilometer Höhe durch den Atlantik die Atmosphäre durchqueren und dabei hohe Konzentrationen von Kohlenmonoxid (CO) mit sich bringen.

Nach Prognosen von Wissenschaftlern soll es am Sonntag auch in Österreich eintreffen. Der Großteil der ersten Welle hat sich nach Südosteuropa verlagert.

Feinstaub verschärft die Corona-Situation

Rauch von Waldbränden kann beim Einatmen gesundheitsschädlich sein. Studien haben gezeigt, dass es bei besonders hohen Konzentrationen auch die Zahl der Corona-Fälle verschlechtert. Wissenschaftler vermuten, dass der entstehende Feinstaub die Lunge kontaminiert und damit zu dem schwerwiegenden Prozess von Covid-19 und sogar tödlichen Folgen beiträgt. 

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