Drakonische COVID-Maßnahmen sind Teil von Österreichs politischem Albtraum. Was kommt als Nächstes?

Für Österreicher – geimpft und ungeimpft – waren die letzten Wochen ein Albtraum. Obwohl Politiker im Sommer allen versicherten, dass die Pandemie vorbei sei, ist unser Land im Herzen Europas nun der erste westliche Staat, der ein allgemeines Impfmandat versucht.
Diejenigen, die sich aus verschiedenen Gründen entschieden haben, den Impfstoff nicht zu nehmen, haben die jüngsten Ereignisse als reine psychologische Kriegsführung erlebt. Unmittelbar nach der Bekanntgabe des Mandats begannen die Regierung und ihre Berater, ihre Vorstellungen zur Umsetzung vorzulegen. Verfassungsministerin Karoline Edtstadler kündigte an, dass jeder, der den Impfstoff ablehnt, mit einer Geldstrafe von bis zu 14.400 Euro im Jahr belegt wird – genug, um eine durchschnittliche Familie zu ruinieren.
Die Folge war eine Protestwelle – in Wien gingen in den letzten Wochen rund 100.000 Menschen auf die Straße – und diese Demonstrationen scheinen Wirkung zu zeigen. Der neueste Gesetzentwurf sieht für jeden Ungeimpften nur viermal im Jahr eine Geldstrafe von 600 Euro vor – immer noch hoch genug, um viele durchschnittliche Familien zu verletzen.
Hintergrund all dessen ist das größte politische Chaos, das das Land seit Jahrzehnten erlebt hat. Ex-Kanzler Sebastian Kurz musste vor zwei Monaten nach massiven Protesten gegen seine autoritäre Pandemiepolitik und mehreren schweren Korruptionsvorwürfen zurücktreten. Auslöser seines Untergangs war die Veröffentlichung von WhatsApp-Nachrichten, in denen Kurz und seine engsten Berater über die Ernennung ihrer Freunde in hohe Positionen in staatsnahen Unternehmen, die Manipulation von Umfrageergebnissen und Möglichkeiten, psychischen Druck auf einen Vertreter der Katholiken auszuüben, diskutierten Bischofskonferenz, die die Regierung kritisiert hatte. In diesen Botschaften bezeichneten sie das österreichische Volk als „Gesindel“ und „Tiere“.
Kurz muss sich nun einer Reihe von Strafanzeigen stellen, unter anderem wegen Lügens eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses. Als Kanzler wurde er von Außenminister Alexander Schallenberg abgelöst, der prompt das Impfmandat verkündete. Die massiven Proteste gegen seine Politik zeigten Wirkung – nach weniger als 60 Tagen im Amt ist er Geschichte.
Neuer Bundeskanzler ist der ehemalige Innenminister Karl Nehammer, der nun Österreich aus der Pfanne ins Feuer führen will. Dieser große politische Führer ist nicht nur der unbeliebteste Politiker seit Menschengedenken, er ist auch jemand, den die internationale Gemeinschaft gut im Auge behalten sollte.

Unter seiner Wache versuchten die Behörden am 24. April dieses Jahres, einen Protest gegen die Coronavirus-Politik der Regierung zu verbieten. Die Versammlungsfreiheit ist jedoch ein durch die österreichische Verfassung garantiertes Grundrecht, und die Gerichte haben das Verbot aufgehoben. Nehammer nahm seine Niederlage jedoch nicht auf der Kippe – vereitelt in seinem Versuch, die Demonstrationen zu verbieten, verbreitete er bewusst Fake News über die Demonstranten und behauptete, sie hätten versucht, ein Versicherungsgebäude und sogar das Parlament zu stürmen. Beide Behauptungen erwiesen sich als falsch – er war gezwungen, sie öffentlich zurückzuziehen.
Nehammer war auch ein inkompetenter Innenminister. Der islamistische Terroranschlag in Wien, der sich während seiner Amtszeit ereignete, hätte verhindert werden können. Die österreichische Polizei wusste von den Vorbereitungen des Terroristen – nachdem er versucht hatte, in der Slowakei Munition zu kaufen, warnten die Slowaken die österreichische Polizei, die die Warnung ignorierte, was mehrere Menschenleben forderte.
Darüber hinaus ist Nehammer bei der illegalen Einwanderung ein regelrechter Versager gewesen. Während die Polizei ihre Zeit damit verschwendet, harmlose und anständige Bürger zu schikanieren, kommen weiterhin Tausende illegaler Einwanderer ins Land. Um sich als Hardliner in Migrationsfragen zu positionieren, inszenierte er mehrere menschenverachtende Abschiebungen, darunter eine besonders grausige mit einer georgischen Familie mit zwei in Österreich geborenen kleinen Mädchen im Alter von 5 und 12 Jahren, die mitten in der Nacht von der Polizei aufgegriffen wurden und mit viel Medienrummel nach Georgien abgeschoben.
Die Liste der negativen Entwicklungen, für die Nehammer verantwortlich ist – einschließlich der Reorganisation des Inlandsgeheimdienstes des Landkreises, der jetzt Bürger überwacht, die sich der Virusreaktion der Regierung widersetzen – könnte endlos fortgesetzt werden. Was heute deutlich sichtbar ist, ist die Umsetzung dessen, was Regierungschefin Antonella Mei-Pochtler vor zwei Jahren verkündete: „Die Österreicher werden sich an Maßnahmen am Rande des demokratischen Modells gewöhnen müssen.„
Alle, die Freiheit und Demokratie schätzen, auch ausländische Politiker, sollten die Entwicklungen in Österreich aufmerksam verfolgen. In der Zwischenzeit werden sich die Bürgerinnen und Bürger weiterhin energisch gegen jede Einschränkung verfassungsrechtlich garantierter Bürgerrechte und Freiheiten wehren.