Es ist offiziell: Impfpflicht in Österreich gilt ab Februar
Ungeimpften drohen ab Mitte März Polizeikontrollen und Bußgelder von bis zu 3.600 Euro.

Impfpflicht in Österreich: Die Bundesregierung wird die Coronavirus-Impfung ab Februar verpflichtend machen, so wurde am Sonntag bestätigt.
Bundeskanzler Karl Nehammer, der am Sonntag auf einer Pressekonferenz die endgültige Fassung eines Gesetzentwurfs vorstellte, wollte den Österreichern versichern, dass „es hier nicht um den Kampf zwischen Geimpften und Ungeimpften geht“, sondern zu unterstreichen, dass „Impfen die beste Garantie für unser Leben ist“. gemeinsam in Freiheit.“
Das im November erstmals angekündigte Mandat gilt für österreichische Einwohner ab 18 Jahren, mit Ausnahmen für schwangere Frauen und Personen, die den Impfstoff aus medizinischen Gründen nicht erhalten können. Ein früherer Entwurf wollte eine Impfpflicht ab 14 Jahren vorschreiben.
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Das Gesetz tritt am 1. Februar in Kraft, Polizeikontrollen werden jedoch erst am 15. März durchgeführt. Ungeimpften droht dann eine Strafe von rund 600 Euro bis zu 3.600 Euro, berichtete Der Standard.
Die Regierung plant, nach März eine weitere Frist festzulegen und Erinnerungen an die Ungeimpften zu versenden, denen dann möglicherweise eine weitere Geldstrafenrunde droht.
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Insgesamt können Personen, die sich nicht an das Mandat halten, bis zu vier Mal im Jahr mit einer Geldstrafe belegt werden. Wird der Empfänger innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt des Bußgeldbescheids geimpft, entfällt das Bußgeld.
Das österreichische Parlament muss am Donnerstag noch über das Impfmandat abstimmen, aber das Gesetz wird voraussichtlich verabschiedet. Rund 73,5 Prozent der Österreicher sind vollständig geimpft, leicht über dem EU-Durchschnitt.
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