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Laut nach Diakonie ist für viele ein Schulanfang nicht leistbar

Eine Neugestaltung ist notwendig

Für 150.000 Schüler unter 14 Jahren, deren Schuleintritt „nicht leistbar“ ist, war die Diakonie am Montag schockiert. Aber auch andere Ausgaben während des Schuljahres sind schwer zu verkraften, warnt Sozialexperte Martin Schenk. Er forderte Reformen der Studentenzulagen und gut ausgestattete Schulausgleichsfonds. Die Diakonie hat zu Schulbeginn ein Spendenkonto für die Nothilfe eingerichtet.

Schon ein einfaches Schulstartpaket kostet 100 bis 300 Euro. Schenk berechnete, dass Beiträge wie Kopierkosten, Milchgeld, Projekte und Wandertage je nach Schulform über das ganze Schuljahr bis zu 855 Euro kosten würden. In der neuen Corona-Krise hat sich auch der Anteil der Eltern verdoppelt, die sich eine Beratung für ihre Kinder wünschen, sich diese aber nicht leisten können – von 5 % auf 9 % vor der Pandemie auf 27 %.

 Es wird geholfen – muss aber auch abgerufen werden

Schenk forderte daher Reformen: Schulgeld muss ab der 9. Klasse gewährt werden, bessere Information über Finanzierungsmöglichkeiten geboten werden, schließlich wurde trotz der hohen Nachfrage zwischen 2010 und 2020 der eingesetzte Betrag von 39 auf 21 Millionen reduziert. Darüber hinaus sind im Hinblick auf die finanzielle Unterstützung für Schulaktivitäten mehr Mittel und bessere Informationen sowie eine einfachere Schulunterstützung erforderlich, damit mehr Familien diese Unterstützung in Anspruch nehmen können.

„Sie brauchen einen gut ausgestatteten Schulausgleichsfonds“, sagte Schenk, der sich zudem für ein Mindesteinkommen statt „schlechter Sozialhilfe“ und einen bundesweiten Index der unbegrenzten Möglichkeiten ausspricht, in dem Schulen mit vielen Kindern mit besonderen Bedürfnissen mehr Mittel erhalten.

 

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