Tragus Piercing, alle Infos zu Trendohrringen!
Alles, was Sie wissen müssen, bevor Sie sich ein Tragus-Piercing stechen lassen!

Wenn Sie nach einem neuen Accessoire für Ihren Körper suchen, können Sie ein Ohrpiercing in Betracht ziehen. Tragus-Piercings, die durch einen kleinen knorpelvorsprung direkt vor dem Gehörgang durchgeführt werden, sind immer beliebter geworden, seit entdeckt wurde, dass Ohrknorpel Piercings bei der Behandlung von Migräne helfen können. Es ist auch bei coolen Mädchen und Prominenten zum Trend geworden. Dieses Ohrpiercing war schon in den 90er-Jahren ein echter Trend. Hier ist alles, was Sie wissen müssen, bevor Sie sich ein Tragus-Piercing stechen lassen!
Ganz wichtig vorab: ein Tragus Piercing sollte immer in einem professionellen Piercing Studio und auf keinen Fall bei einem Juwelier mit einer herkömmlichen Ohrsteck Pistole durchgeführt werden!
Grund: Beim Durchschießen des Tragus können Nerven geschädigt werden und es kommt zu schweren Entzündungen, sodass nach kurzer Zeit die Punktion wieder entfernt werden muss.
Ist Tragus-Piercing gesundheitsfördernd?
Es gibt viele Theorien, die besagen, dass es für das Tragus-Piercing-Muster gesund ist. Diese Theorien basieren im Allgemeinen auf dem Prinzip, dass Ohrknorpelpiercings ähnlich wie Akupunktur wirken und Schmerzen lindern, indem sie Druckpunkte und Nervenenden stimulieren. Wenn Sie diese Druckpunkte stimulieren, verläuft der Vagus nerv von der Basis Ihres Gehirns zum Rest Ihres Körpers. Die Vagusnervstimulation hat sich bereits bei einigen anderen Gesundheitszuständen wie Epilepsie und Depression bewährt, aber die Forschung zu ihren Vorteilen durch Vagusnervstimulation und Piercing läuft noch.
Tragus Piercing: So wird ein Ohrpiercing gestochen
Bevor das Piercing beginnt, wird das Ohr zunächst desinfiziert und die Einstichstelle markiert. Tragus-Piercing wird normalerweise mit einer Piercingnadel oder einer permanenten Venenkanüle mit starker Penetration durch den Knorpel des Tragus gestochen. Um eine Beschädigung des Gehörgangs und einen Gegendruck zu vermeiden, wird ein kleines Stück Kork hinter den Tragus gehalten.
Beim Piercing wird ein medizinischer Schmuck (vorzugsweise ein Stecker) eingesetzt, der getragen werden sollte, bis die Wunde vollständig verheilt ist. Beim Piercing wird ein medizinischer Schmuck (vorzugsweise ein Stecker) eingesetzt, der getragen werden sollte, bis die Wunde vollständig verheilt ist. Die Heilung des Tragus Piercings dauert in der Regel 3 bis 6 Monate, kann aber bis zu einem Jahr viel länger dauern, je nachdem, wie gut Sie sich um ihn kümmern und ob Sie während der Zeit Komplikationen haben. Faktoren wie aktuelle medizinische Bedingungen bestimmte Medikamente und sogar Lebensstil Entscheidungen wie Rauchen können die Erholungszeit beeinflussen. Die Heilungszeit ist länger als bei einem normalen Ohrloch, da Knorpelgewebe im Allgemeinen weniger durchblutet wird als Weichgewebe.
Dann kann der Schmuck beim Piercer ausgetauscht werden – von kleinen Pins bis hin zu auffälligen Ringen ist alles möglich. Als Schmuck eignen sich ein klassischer Kugelschließring oder ein Ohrstecker aus Edelmetall.
Tragus-Piercing: Wie schmerzhaft ist ein Piercing?
Die Punktion des Tragus ist – ähnlich wie bei anderen Ohrknorpeln – leider mit einigen Schmerzen verbunden. Denn im Ohrknorpel gibt es viele kleine Nerven. Manche Piercings bieten eine örtliche Betäubung, aber das Piercing ist auch ohne Betäubung definitiv erträglich. Denn die gute Nachricht ist: Es tut weh, aber nur für kurze Zeit, denn der Stich dauert nur wenige Sekunden!
Unmittelbar nach der Punktion schwillt das Ohr an, pulsiert oder fühlt sich heiß an. Diese Beschwerden verschwinden in der Regel nach kurzer Zeit.
Tragus-Piercing stechen lassen: Das sind die Risiken!
Jedes Piercing birgt Risiken. Leider heilen Piercings, die durch Knorpelgewebe stechen, nicht so schnell und einfach wie Piercings, die durch Weichgewebe stechen.
Die größte Gefahr ist eine Entzündung oder Reizung der Haut. Wenn Komplikationen auftreten, sollten Sie sofort euren Piercer aufsuchen. Er kann Ihnen sagen, was zu tun ist. Die meisten Entzündungen lassen sich mit den richtigen Salben relativ leicht kontrollieren. Sie müssen sich keine Sorgen um eine Gesichtslähmung machen. Nerven werden beim Stechen nicht geschädigt.
Da auch Tragus Piercings durch zu viel Bewegung an der Stelle zu Wildwuchs neigt, wird häufig die Anwendung eines Lokalantibiotikums empfohlen.
Tragus-Piercing: So pflegt man Ohrpiercings richtig!
Um eine Infektion und eine schnelle Heilung der Perforation zu vermeiden, sollten nach dem Piercen folgende Punkte beachtet werden:
- Berühren oder spielen Sie nicht mit dem Tragus-Piercing. Wenn ja, desinfizieren Sie Ihre Hände vorher gut.
- Sprühen Sie das Piercing 3-mal täglich mit Desinfektionsspray ein.
- Vermeiden Sie in den ersten Tagen blutverdünnende Medikamente wie Aspirin. Es schützt das Piercing auch vor Seife, Shampoo und Haarspray.
- Vermeiden Sie den Besuch von Schwimmbad, Solarium und Sauna sowie bestimmte Sportarten (Ballsport, Gymnastik, …) für ca. 2 Wochen.
- Legen Sie sich beim Schlafen nicht direkt auf das Piercing, sondern drehen Sie sich besser auf die andere Seite.
- Achten Sie auf Mützen oder Schals, die sich am Piercing verfangen können.
- Eventuell entstehende Krusten mit warmem Kamillenwasser sorgfältig reinigen und desinfizieren.
- Piercing auf keinen Fall herausnehmen.
Was kostet ein Tragus Piercing?
Natürlich variieren die Kosten für ein Tragus Piercing von Studio zu Studio. Die Art des Schmucks, den Sie wählen, kann sich ebenfalls auf den Preis auswirken. Generell lässt sich aber sagen, dass es zwischen 35 und 65 Euro liegt. Die Höhe der Kosten sollte jedoch kein entscheidender Faktor sein, für welches Piercingstudio Sie sich entscheiden. Stattdessen sollten Sie auf Hygiene achten und professionellen Rat in Anspruch nehmen. Es ist auch immer hilfreich, sich vor dem Stechen Online-Bewertungen des Studios durchzulesen.